Kosmetikprodukte begleiten uns täglich: vom Shampoo über Peelings bis hin zur Zahnpasta. Was vielen jedoch nicht bewusst ist, ist die weit verbreitete Verwendung von Mikroplastik in diesen Produkten. Doch was genau steckt dahinter, und warum ist dies problematisch? Dieser Blog bietet Einblicke und erklärt, worauf Verbraucher achten sollten.
Was ist Mikroplastik eigentlich?
Mikroplastik umfasst winzige Kunststoffpartikel, die kleiner als fünf Millimeter sind. Diese kleinen Plastikfragmente entstehen entweder aus größeren Plastikstücken, die zerfallen, oder sie werden gezielt hergestellt, um in Produkten eingesetzt zu werden. Gerade in der Kosmetikindustrie wird Mikroplastik oft bewusst hinzugefügt, beispielsweise als Schleifmittel, Stabilisator oder Füllstoff.
Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts befinden sich in vielen gängigen Kosmetikprodukten wie Peelings, Duschgels, Shampoo und Zahnpasten erhebliche Mengen dieser Kunststoffpartikel.
Warum Mikroplastik in Kosmetik problematisch ist
Die Problematik des Mikroplastiks liegt insbesondere in seiner Wirkung auf Umwelt und Gesundheit. Beim Waschen gelangen diese Kunststoffteilchen in den Wasserkreislauf. Kläranlagen können sie nicht vollständig filtern. So gelangt Mikroplastik in Flüsse, Seen und Meere.
Meeresorganismen nehmen diese Partikel auf, wodurch sie in die Nahrungskette gelangen. So findet Mikroplastik letztlich seinen Weg auf unsere Teller. Eine Untersuchung des Alfred-Wegener-Instituts bestätigt, dass bereits ein Großteil der Meeresbewohner Mikroplastik in sich trägt.
Auch gesundheitliche Auswirkungen sind nicht auszuschließen. Mikroplastikpartikel können Schadstoffe binden und als Transportmittel für toxische Substanzen dienen. Langfristige Folgen sind derzeit noch nicht vollständig erforscht, geben jedoch Anlass zur Sorge.
Mikroplastik in Shampoos – unsichtbare Belastung
Besonders Shampoos enthalten häufig Mikroplastikbestandteile, die auf den ersten Blick kaum zu erkennen sind. Diese synthetischen Polymere dienen oft als Bindemittel, Verdickungsmittel, Filmbildner oder werden als Mikroperlen verwendet, um die Konsistenz oder das Hautgefühl zu verbessern. Zu den häufigsten Inhaltsstoffen zählen:
- Polyethylene (PE)
- Polypropylene (PP)
- Polyethylene terephthalate (PET)
- Polymethylmethacrylate (PMMA)
- Nylon (Polyamid)
- Polyurethane (PU)
- Acrylates Copolymer
- Acrylate Crosspolymer
- Polyquaternium-7
- Styrene/Acrylates Copolymer
Verbraucherorganisationen wie der BUND oder CodeCheck empfehlen, beim Kauf von Shampoos gezielt auf diese Begriffe in der Liste der Inhaltsstoffe zu achten. Auch Labels wie „frei von Mikroplastik“ oder zertifizierte Naturkosmetik können bei der Auswahl helfen und Umweltbelastungen reduzieren. häufig anhand bestimmter Inhaltsstoffe. Bezeichnungen wie Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polyethylenterephthalat (PET) oder Nylon weisen eindeutig auf Kunststoffpartikel hin.

Was können Verbraucher tun?
Bewusstes Einkaufen kann helfen, die Menge an Mikroplastik in Kosmetikprodukten zu reduzieren. Einige hilfreiche Maßnahmen sind:
- Produkte auf Inhaltsstoffe überprüfen und auf zertifizierte Naturkosmetik setzen.
- Verwendung von Apps, die Mikroplastik erkennen.
- Bewusster Umgang mit Peelings oder Produkten, die Mikroplastik enthalten könnten.
„Der erste Schritt ist immer, sich bewusst zu machen, was man täglich benutzt und welchen Einfluss das auf unsere Umwelt hat.“ – Dr. Melanie Bergmann, Meeresbiologin am Alfred-Wegener-Institut.
Gesetzliche Maßnahmen und Initiativen gegen Mikroplastik
International gibt es mittlerweile zahlreiche Initiativen, die sich gegen Mikroplastik richten. In der EU wird aktuell diskutiert, ein generelles Verbot von bewusst zugesetztem Mikroplastik in Kosmetik umzusetzen. Einige Länder, darunter Großbritannien, haben bereits Verbote für Mikroplastik in bestimmten Kosmetikprodukten erlassen.
Bewusstsein schafft Veränderung
Mikroplastik in Kosmetik ist ein oft übersehenes Problem mit erheblichen Folgen für Umwelt und potenziell auch die menschliche Gesundheit. Jeder Einzelne kann jedoch aktiv dazu beitragen, dieses Problem zu verringern. Durch informierte Kaufentscheidungen und gezielte Vermeidung von Produkten, die Mikroplastik enthalten, können Verbraucher einen Unterschied machen. Darüber hinaus bleibt es wichtig, dass politische Entscheidungen getroffen werden, um Mikroplastik langfristig aus Kosmetikprodukten zu verbannen.

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